Menschenzeit
Zerstören oder gestalten?
Die entscheidende Epoche unseres Planeten

Der Vorstoß, unsere aktuelle Erdepoche in Anthropozän umzubenennen, geht auf den Chemie-Nobelpreisträger Paul Crutzen zurück. Zur Debatte steht dabei weit mehr als geologische Nomenklatur – nämlich unser aller Leben und Überleben.  Bereits 2009 habe ich angefangen, mich intensiv mit dem Anthropozän als neuem Denkrahmen und neuer Leitidee für menschliches Handeln im 21. Jahrhundert zu beschäftigen. „Menschenzeit“ erschien 2010 als Hardcover (vorgestellt vom heutigen Chef der UNDP, Achim Steiner, im Berliner Museum für Naturkunde), dann als Taschenbuch sowie in einer englischen und einer französischen Ausgabe. Mit dem Buch habe ich das „Anthropozän-Projekt“ am Haus der Kulturen der Welt und die Sonderausstellung „Willkommen im Anthropozän“ am Deutschen Museum in München inspiriert. Mit Paul Crutzen habe ich in einem Beitrag für Yale E360 die Anthropozän-Idee dargestellt und in „The Anthropocene Biosphere mit Wissenschaftlern die neue Natur unserer Zeit dargestellt. Zudem habe ich zahlreiche Vorträge über die „Menschenzeit“ gehalten, zum Beispiel an der Royal Institution in London, und bei vielen Publikumsveranstaltungen sowie wissenschaftlichen Tagungen mitgewirkt.

2024 hat die Spitzenorganisation der Geologie dem Anthropozän vorerst eine Absage erteilt. Doch die wissenschaftliche Debatte geht weiter – und meine journalistische Arbeit zu diesem epochalen Thema auch.



STIMMEN ZUM BUCH